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1987 beschlossen eine Handvoll engagierter und enthusiastischer Musikerinnen, ein Frauenmusikzentrum [fmz] in Hamburg zu etablieren. Es wurde ein gemeinnütziger Verein gegründet, in dem eine vielfältige kulturpolitische und feministische Arbeit begann. Als Folge der deutschen Frauenmusikbewegung war das fmz seit den Anfängen Raum für Musikerinnen und deren Austausch, mit dem Ziel, mehr Selbstverständlichkeit und Selbstvertrauen von Musikerinnen im Musikbusiness zu erreichen.
Daraus entstanden ist in den vergangenen 33 Jahren ein Netzwerk, aus dem heraus sich ein breites Spektrum von Projekten wie z.B. „espressiva - das Musikerinnenfestival“, „SISTARS - das bundesweite Mädchenbandcoaching“, „VerStärker Hamburg - Musikaktivistinnen vernetzt!“ entwickelte. Bis heute ist das Frauenmusikzentrum auch Ort für die Diskussion feministischer Ansätze, Strategien und Genderfragen. Dazu veranstaltete das fmz Symposien wie „Musikerinnen und Öffentlichkeit“, das Projekt „Come Queer - My Gender is Music“ oder die Eingliederung in ein weltweites feministisches Netzwerk durch das „Ladyfest Hamburg“.
Das fmz ist mit dem Stadtteil Ottensen gewachsen und verwachsen
Vor 33 Jahren fand der gemeinnützige Verein im Hinterhof in der
Großen Brunnenstraße sein Zuhause. Seither wurde in mühevoller
Arbeit das Musikzentrum über die Jahre hinweg ausgebaut, zuletzt
mit großem Aufwand im Jahre 2006. Gerade die Lage im belebten
Stadtteil Ottensen ist für die Frauen von großer Attraktivität,
da auch abends die Räumlichkeiten sicher zu erreichen sind. Viele
der Musikerinnen* wohnen im direkten Umfeld, sind eng verwurzelt
mit dem fmz und dem Stadtteil.
Heute ist das Frauenmusikzentrum Anlaufstelle für über 100 aktive
Musikerinnen*. 2017 feierte die deutschlandweit einmalige
Institution ihr 30jähriges Jubiläum. Erfolgreich hat der Verein
es geschafft, Platz für alle Generationen und Sparten zu
schaffen.
Fünf voll ausgestattete Proberäume bilden das Herzstück. Hier
finden allwöchentlich Unterricht, Workshops und Konzerte von
Poprock über Klassik bis Songwriting statt. Hier spielt die
Heavymetalband neben der Opernsängerin, die Bigband neben dem
Dudelsackduo, die Rockband neben der Percussiongruppe.
Der Verein finanziert sich zu großen Teilen über die Musik
machenden Frauen* und erhält seitens der Kulturbehörde eine
Förderung von 25.000€ im Jahr.
Der stetige Zuwachs an neuen Musikerinnen* zeigt, dass ein
Projekt wie das Frauenmusikzentrum an Aktualität nicht verloren
hat. Der Anteil an Musikerinnen* im Bereich der Rock- und
Popmusik ist noch immer schwindend gering. Dies gilt es zu
ändern!